Lungenkrankheit COPD - was Sie wissen müssen
COPD - nie gehört? Dann zählen Sie zur Mehrheit! Dabei leiden unter der lebensgefährlichen Lungenerkrankung Millionen. Die wichtigten Fakten zu der tückischen Raucherkrankheit.
COPD klingt nach einem Geheimcode …
… die Buchstabenkombination steht aber für ein gefährliches Lungenleiden, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Die Atemwege sind entzündet und dauerhaft verengt. Wenn Sie das nicht gewusst haben, sind Sie in guter Gesellschaft: Mehr als 80 Prozent der Deutschen kennen die Abkürzung nicht.
In schwindelnde Höhen ...
… sollen die COPD-Zahlen klettern, haben Experten berechnet. Bis zum Jahr 2030 werde die COPD die dritthäufigste Todesursache sein. Jeder vierte Erwachsene soll im Lauf seines Lebens an einer COPD erkranken. Schon jetzt leiden rund 6,8 Millionen Deutsche an dieser gefählichen Lungenerkrankung. Und es sind nicht nur Raucher.
AHA! …
… steht nicht für den Ausdruck von Verwunderung, sondern für die drei Hauptsymptome der COPD. Atemnot, Husten, Auswurf. Die Atemnot tritt zuerst nur bei Belastung, später auch in Ruhe auf. Der Husten wird immer schlimmer, vor allem morgens nach dem Aufstehen. Auch der Schleim wird immer zäher und ist schwieriger abzuhusten.
Feucht-kaltes Wetter …
… kann für COPD-Patienten richtig unangenehm werden. Das Gleiche gilt für Infektionen mit Viren und Bakterien oder Luftverschmutzung (Smog). Diese Faktoren können die Beschwerden verschlimmern. Mediziner nennen dies Exazerbationen. Die Patienten bekommen kaum mehr Luft.
Der Pink Puffer …
… ist ein bestimmter Typ von COPD-Patienten. Der "Rosa Keucher" leidet unter einem Lungenemphysem – einer Überblähung der Lunge. Er ist dünn, hat wenig Muskulatur und leidet unter schwerer Atemnot.
Der Blue Bloater …
… bedeutet so viel wie "blaue Huster". Dieser COPD-Typ leidet vor allem an Husten und Auswurf. Er ist meist zu dick und die Lippen und Nägel sind aufgrund von Sauerstoffmangel bläulich verfärbt. Man spricht von Zyanose. Trotzdem hat er kaum Atemnot.
Vier Stufen …
… unterscheiden Ärzte bei der COPD. Je höher die Stufe, desto schlechter funktioniert die Lunge und desto heftiger sind die AHA-Symptome. Bei Stufe 4 leidet die Lebensqualität extrem – Betroffenen verspüren selbst im Sitzen Atemnot. Weite Spaziergänge sind nicht mehr möglich, denn selbst geringe Anstrengungen verschlimmern die Atemnot weiter. In diesem Stadium ist die Lebenserwartung schon um mehrere Jahre gesunken.
Der blaue Dunst …
… ist der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung einer COPD. Die meisten COPD-Patienten sind Raucher oder haben gequalmt. Das Fortschreiten der Krankheit hängt vor allem davon ab, wie viel und wie lange der Betroffene raucht. Übrigens: Auch das Passivrauchen schädigt die Lungen.
Die wichtigste Therapie …
… gegen die COPD ist der Verzicht auf die Glimmstängel! So lässt sich die Krankheit aufhalten, die Beschwerden bessern sich und man ist wieder körperlich belastungsfähiger. Kaputtes Lungengewebe gewinnen Sie durch den Rauchstopp aber nicht wieder. Auch Medikamente können die Beschwerden bessern, aber nicht die COPD kurieren. Suchen Sie sich Hilfe, um von den Zigaretten loszukommen
Radeln und laufen Sie!
Wenn die COPD Patienten die Luft raubt, hilft nur die Flucht nach vorne. Durch körperliche Betätigung, Physiotherapie und Atemtraining lässt sich die Atemnot bekämpfen und die Leistungsfähigkeit und Ausdauer steigern. Ihr Sportprogramm sollten Sie unbedingt zuvor mit einem Arzt besprechen!